Die aktuelle Teuerung bringt viele Tiroler ins Schwitzen - aber nicht, weil es in deren Wohnungen übermäßig heiß ist! Mehr als 15.000 Haushalte in Tirol haben bis dato allein für den Heiz- und Energiekostenzuschuss des Landes einen Antrag gestellt. Deutlich mehr, als in den Jahren davor. Am Mittwoch traf sich in Innsbruck erstmals der neu geschaffene Teuerungsrat.
In der Heizperiode 2019/2020 waren es noch rund 9600 Anträge auf einen Heizkostenzuschuss, die das Land verzeichnete. Seit heuer neu ist der Energiekostenzuschuss. Dieser stehe beispielsweise alleinlebenden Personen bis zu einem Nettoeinkommen von 1900 Euro zur Verfügung.
„Es gibt nach wie vor zahlreiche Geringverdiener bis in den Mittelstand hinein, die anspruchsberechtigt wären und ihren Antrag auf Heiz- und/oder Energiekostenzuschuss noch nicht gestellt haben“, ruft das Land Tirol die Förderungsmöglichkeit noch einmal in Erinnerung.
Teuerungsrat konstituierte sich
Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) konstituierte sich am Mittwochnachmittag der neue Tiroler Teuerungsrat im Landhaus in Innsbruck. Diesem Rat gehören neben Mitgliedern der Landesregierung auch Vertreter der Kammern, des Gemeindeverbands, des Gewerkschaftsbunds und der Industriellenvereinigung sowie Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft an.
Wir müssen Armut in unserem Bundesland verhindern und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Solidarität in unserer Gesellschaft stärken.
LH Anton Mattle (ÖVP)
„Der überwiegende Teil der aktuellen Inflation ist importiert, vor allem über die gestiegenen Preise für Kohle, Öl und Gas, die sich nach und nach auch auf alle anderen Lebensbereiche auswirken. Wir werden die Bevölkerung, unsere Tiroler Familien und die Betriebe zielgerichtet unterstützen“, betonte Mattle und ergänzt: „Wir müssen Armut in unserem Bundesland verhindern und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Solidarität in unserer Gesellschaft stärken.“
„Zuschuss für Unternehmen und Gemeinden“
Der Teuerungsrat richtete zudem die Forderung an den Bund, dass auch die Wirtschaft und Gemeinden Unterstützung in Form eines Energiekostenzuschusses erhalten müssen. „Der Energiekostenzuschuss für unsere Unternehmen muss rasch ankommen, ein ähnliches Instrument braucht es auch für unsere Gemeinden. Wir dürfen unsere Kommunen nicht im Stich lassen, denn an ihnen hängen zentrale Leistungen und Einrichtungen“, betonte Mattle.
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