Nationalteam-Kärntner

Neuer Mahalbasic-Klub in Stier-Arena unter Druck

Rasid Mahalbasic (li.) spielt heuer in Spaniens zweiter Liga.

(Bild: ZVG)

Mit dem zweifachen Champions-League-Sieger Burgos ist Kärntens Basketball-Profi Rasid Mahalbasic in der zweiten spanischen Liga schlecht gestartet. Der Aufstieg muss aber her. Kärntner Team-Duo stellt sich morgen Weltmacht entgegen.

„Hier stinkt es zeitweise nach Stieren“, lacht Rasid Mahalbasic. Denn Österreichs Top-Basketballer läuft seit heuer im Kolosseum der spanischen 175.000-Einwohnerstadt Burgos auf. In jener Arena, in der auch Stier-Kämpfe steigen. Denn das Dach des 9500-Zuseher-Stadions lässt sich auf Knopfdruck öffnen.

„Es ist ein besonderer Flair hier. Wir spielen stets vor voller Hütte, so eine Stimmung habe ich noch nie erlebt. Und das in der 2. Liga“, erzählt der am Montag 32 Jahre alt gewordene Center, der einen Zwei-Jahres-Vertrag signierte.

Zweifacher Champions-League-Sieger
Warum er Erstligist Breogan verließ, erstmals nicht in einer Topliga geigt, ist leicht erklärt: Mit Burgos spielt der Klagenfurter nun für jenen Klub, der kürzlich zweimal die Champions League (2020, 2021) gewann! „Nach Real Madrid und Barcelona ist der Verein eigentlich die drittstärkste Kraft. Der Abstieg aus dem Vorjahr war mit viel Pech bei den Transfers verbunden. Wir müssen um jeden Preis rauf, haben Druck!“

Der Start war allerdings denkbar schlecht: Nur drei Siege nach sechs Runden – Platz zehn. „Jetzt will der Klub noch drei Neue holen!“, sagt Rasid.

„Ich war nicht erste Priorität“
Im stark verjüngten Nationalteam ist er diesmal nicht dabei. „Ich bin leider nicht die Priorität Nummer eins gewesen, hoffe schon noch auf Einberufungen!“, sagt der Familienpapa.

Morgen wartet auf Rot-Weiß-Rot in der EM-Quali in Graz jedenfalls Weltmacht Kroatien, Sonntag kommt die Schweiz. Mit dabei zwei Kärntner Kollegen: Gmunden-Center Daniel Köppel (Rasid: „Ich habe mich für ihn stark gemacht“) und Debütant Lukas Simoner (UBSC Graz).