Die Autolandschaft verändert sich. Neuwagen werden generell immer teurer und neue Kleinwagen wird es über kurz oder lang wohl gar nicht mehr geben. Und Mercedes will künftig auf (relativ) günstige Einstiegsmodelle praktisch verzichten. Nun reagiert Hauptkonkurrent BMW auf diese Pläne.
In München will man einen anderen Weg gehen: BMW-Chef Oliver Zipse bekennt sich zu Einstiegsmodellen. „Wir verlassen das untere Marktsegment nicht“, sagte er am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Zulieferers Bosch.
Dabei stehen die Zeichen auch bei dem bayerischen Hersteller stark auf Luxus. In diesen Tagen wird die neue 7er-Reihe samt elektrisch angetriebenem i7 eingeführt, das luxuriöseste Fahrzeug, das BMW jemals in Serie angeboten hat.
Zipse sieht darin keinen Widerspruch: „Auch wenn man sich selbst als Premiumhersteller sieht, ist es falsch, das untere Marktsegment aufzugeben - das wird der Kern des Geschäfts in der Zukunft sein“, meinte er.
Seine Aussagen stehen in Kontrast mit der Strategie des Rivalen Mercedes-Benz, der im Juli angekündigt hatte, 75 Prozent seiner Investitionen auf die Modelle von der C-Klasse aufwärts zu konzentrieren und zugleich die Zahl der Einstiegsmodelle zu reduzieren.
Für das Gros der europäischen Autofahrer wird jedoch wohl auch in Zukunft keine der beiden Marken erschwinglich sein.
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