„Rapid ist der wunderbarste Fußballverein der Welt.“ Mit diesem Statement stellte sich Alexander Wrabetz am Donnerstag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als designierter Rapid-Präsident vor. Michael Hatz, als Präsidiumsmitglied ebenso mit am Podium wie Edeltraud Hanappi-Egger, meinte bezüglich Zukunft von Trainer Zoran Barisic, dass er „wahrscheinlich“ Trainer bleibt. Die Position des Sportchefs, so sickerte durch, wird demnächst wohl neu besetzt.
Barisic habe „bewiesen, dass er einen guten Job macht und zuletzt einen guten Draht zur Mannschaft gefunden hat“, so Hatz. Deswegen sei ein Verbleib „eine Möglichkeit“, so der ehemalige Verteidiger Rapids, ehe er sich dann doch ein „wahrscheinlich“ entlocken ließ. Mit Zoki habe es bereits Gespräche gegeben, er habe Bereitschaft signalisiert. Für Hatz wie für Wrabetz ist klar: Trainer und Geschäftsführer Sport sei für Barisic in Personalunion künftig keine Option. Dass Barisic Geschäftsführer Sport bleibt und Rapid einen neuen Trainer bekommt, sei „auch eine Möglichkeit“, so Hatz. Einer werde jedenfalls nicht neuer Geschäftsführer Sport: Steffen Hofmann. Er habe keine einschlägigen Ambitionen angemeldet, versicherte Wrabetz. Die genaue Rolle Hofmanns in der GmbH müsse erst definiert werden.
Neuer GF Ende März
Die kolportieren Namen hinsichtlich der Besetzung des Geschäftsführer-Wirtschafts-Postens würden der „Grundlage entbehren“. Bei der ersten Präsidiumssitzung am 28. November - vorausgesetzt Wrabetz wird gewählt - werde man sich auf einen Interimsgeschäftsführer einigen. Der definitive Wirtschaftschef solle dann spätestens Ende März feststehen.
Wrabetz wie auch Hatz und Hanappi-Egger zeigten sich bemüht, den Fokus auf die gemeinsame Arbeit für Rapid hervorzuheben. Sich vor der Wahl am 26. November auf eine Liste zu einigen, sei der richtige Weg.
„Das muss schon das Ziel sein“
Hinsichtlich des sportlichen Erfolgs, der laut Wrabetz „an oberster Stelle“ stehe, meinte er konkret: „Rapid muss national in den Top 3 und soll international vertreten sein.“ Er war sich aber auch bewusst: „Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Wir müssen darauf schauen, dass wir im Laufe dieser Saison diesem Ziel schon möglichst nahekommen.“ Und: „Wenn sich in Salzburg irgendwann die Rahmenbedingungen ändern, muss schon das Ziel sein, ganz vorne mitzuspielen.“ Weiter wolle er sich nicht aus dem Fenster lehnen, nicht zuletzt mit Blick auf diverse Statements eines früheren Präsidiums. Dass Rapid in die Top 50 Europas kommen solle, sei laut Wrabetz „eine überambitionierte Ansage“ gewesen.
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