Ball-Highlight

Interesse zu gering: Grazer Opernredoute abgesagt

(Bild: Sepp Pail)

Es hat sich ausgetanzt: Weil man zu wenige Sponsoren fand und zu wenige Tickets verkauft wurden, musste die für den 28. Jänner 2023 geplante Grazer Opernredoute nun abgesagt werden. Das gaben die Bühnen Graz heute in einer Aussendung bekannt.

Die Grazer Opernredoute war viele Jahre und Jahrzehnte Fixpunkt und Höhepunkt der steirischen Ballsaison. Doch Corona machte auch dieser Tradition einen Strich durch die Rechnung - 2021 und 2022 musste man bereits absagen. Und nun folgte auch die Absage für 2023.

Weniger Sponsoren, weniger verkaufte Tickets
Gestiegene Energiekosten und die generellen Teuerungen standen einem Einbruch bei Ticketverkäufen und Sponsorenpartnerschaften gegenüber, wie die Bühnen Graz in einer Aussendung erklärten: „In unserer in allen Lebensbereichen sehr herausfordernden Zeit musste sich auch unsere Opernredoute einer detaillierten Umfeldanalyse stellen. Neben der Frage der grundsätzlichen Adäquatheit deutet dabei leider auch die Entwicklung des Ticketvorverkaufs und der für unser Ballhighlight notwendigen Sponsorenpartnerschaften in eine zu nachteilige Richtung.“

Pläne für 2024 aufrecht
Man habe sich die Entscheidung der Absage nicht leicht gemacht, sagt Bernd Bürcher, Organisator der Opernredoute zur „Krone“. Er erklärt aber auch: „Das bedeutet nicht, dass die Veranstaltung per se zur Debatte steht. Wir planen für 2024 und hoffen, dass sich die Rahmenbedingungen bis dahin bessern werden.“

Andere große Events sind weiterhin in Planung: Der Bauernbundball etwa soll wie vor der Pandemie in der Stadthalle stattfinden, der Ticketverkauf startet im Jänner. Auch der Tuntenball soll wie geplant über die Bühne gehen: „Wir hatten gut die Hälfte der Tickets schon im Vorjahr verkauft“, sagt Organisator Joe Niedermayer. Und auch die Oberlandler gehen, wenn die Corona-Lage so bleibt wie derzeit, vom Ball am 4. Februar aus.