Eine aktuelle Umfrage zeichnet ein verheerendes Stimmungsbild der Bevölkerung über die heimische Politik. Würde die Regierung die Schulbank drücken, bekäme sie von einem knappen Drittel (31 Prozent) der Bevölkerung einen „Fünfer“. Aber auch die Aussichten der anderen Parteien sind nicht sonderlich rosig - das Vertrauen, große Probleme lösen zu können, genießen weder Regierung noch Opposition.
Vor einem Jahr lag der Wert der schlechtestmöglichen Schulnote in der Gallup-Umfrage für die Regierung noch bei 21 Prozent. 23 Prozent vergeben aktuell die Note „genügend“, 29 „befriedigend“ und nur 16 „sehr gut“ oder „gut“.
Die wichtigsten Themen für die Bevölkerung seien derzeit die Energieversorgung und die Inflation. „Keiner Partei - egal, ob in der Koalition oder in der Opposition - wird Lösungskompetenz in größerem Umfang zugeschrieben“, so Andrea Fronaschütz, die Leiterin des österreichischen Gallup-Instituts.
Parteien nur bei Kernthemen stark
Am ehesten punkten können die Parteien mit ihren Kernthemen: die SPÖ bei Gesundheit und Sozialem, die Grünen beim Klimaschutz, die FPÖ bei Migration, die ÖVP bei Landesverteidigung und Friedenssicherung und die NEOS bei Korruption.
Kein Vertrauen in Sachen Korruption
Gerade bei diesem Punkt sehen die Österreicherinnen und Österreicher jedoch keinen klaren Themenführer. Etwa ein Drittel der Bevölkerung findet in der heimischen Parteienlandschaft keine Lösungen für die Bekämpfung der Korruption. Wenig überraschend stimmen die Österreicher bei diesem Thema am wenigsten mit den Positionen der Regierungsparteien überein.
Die Umfrage basiert auf einer Online-Befragung von 1000 Menschen Ende Oktober. Die Eigenumfrage ohne Auftraggeber ist laut Gallup repräsentativ für alle über 16 Jahren, die das Internet nützen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.