Pkw blieb stehen

Fremder Mann wollte Mädchen nach Hause fahren

Oberschützen ist eine Schulstadt. Viele Schüler sind hier unterwegs. Nun bittet man um besondere Vorsicht.

(Bild: P. Huber)

In Oberschützen im Burgenland wurde vor wenigen Tagen ein Kind von einem Unbekannten angesprochen.

Das Mädchen war am Weg von der Mittelschule nach Hause, als es dann am Busparkplatz passierte: Ein Fremder blieb mit dem Auto stehen und sprach das Mädchen an. Er bot der Schülerin an, sie mit dem Pkw nach Hause zu bringen. Das Mädchen überlegte, einzusteigen, wurde aber zum Glück von einer Freundin gedrängt, doch lieber mit ihr den Bus zu nehmen. Deshalb ist nichts passiert. In Oberschützen ist man derzeit auf der Hut und bittet via sozialer Medien um Vorsicht.

Vor Kurzem gab es ähnliche Geschichten in Eisenstadt - hier wurde ein Mädchen sexuell belästigt - und in Parndorf - ein Mann folgte einem Kind. Auch in Neusiedl am See wurden zwei Mädchen aus einem Pkw angesprochen.

Wir haben alle Schulen über den Vorfall informiert und bitten auch die Eltern, mit ihren Kindern zu sprechen.

Bürgermeister Hans Unger

Kinder müssen sensibilisiert werden
„Wir haben alle Schulen über den Vorfall informiert“, erklärt Bürgermeister Hans Unger (ÖVP). Er appelliert an alle Eltern: „Bitte, mit den Kindern reden, ohne ihnen Angst zu machen. Sie müssen so sensibilisiert werden, dass sie zu keinem Fremden ins Auto steigen.“

So reagieren Kinder richtig
Werden Kinder von Unbekannten angesprochen, sollten sie auf jeden Fall auf sich aufmerksam machen, eventuell laut schreien oder zu anderen Erwachsenen hingehen und um Hilfe bitten. Außerdem ruft Unger dazu auf, jeden Vorfall in diese Richtung bei der Polizei zu melden: „Jeder Hinweis ist wichtig.“

Der Politiker hat selbst zwei Kinder. Der Ältere besucht die Volksschule und geht jeden Tag alleine nach Hause. „Wir haben auch mit unserem Sohn geredet, wie er richtig reagiert, wenn ihn jemand anspricht, den er nicht kennt“, so der Bürgermeister. „Aber natürlich macht man sich Gedanken und Sorgen, wenn so etwas in der Gemeinde passiert ist.“