Ein Last-Minute-Lockdown verhinderte im Vorjahr viele vorweihnachtliche Veranstaltungen. Heuer wollen Tirols Adventmärkte umso mehr Programm bieten. Bei der Energie wird gespart. In Rattenberg werden sogar alle Lampen ausgeschaltet.
Aufwändiges Sicherheitskonzept, Einlasskontrollen, Besucherlenkung – alles war im Vorjahr bereit. Doch dann kam der Lockdown für ganz Österreich, verkündet am 19. November am Achensee. Die meisten Adventmärkte waren damit gestorben. Innsbruck organisierte eine Teilzeit-Veranstaltung. „Mit großen Verlusten“, wie Organisator Robert Neuner erklärt, „einige Aussteller haben es wirtschaftlich nicht überlebt.“
Tradition in der Stadt, am Wasser und auf der Burg
An diese Zeit will heute niemand mehr denken. Tirols Adventmarkt-Veranstalter stehen in den Startlöchern. Am 15. November geht es in der Innsbrucker Altstadt und am Marktplatz los. Am 18. November unter anderem am Bergisel, wo die Kaiserweihnacht beheimatet ist. Bis Anfang Dezember werden es in ganz Tirol immer mehr Märkte: Kufstein, Rattenberg, St. Johann, Seefeld, Hall und Achensee sind nur einige der Schauplätze.
Unter der Marke „Advent in Tirol“ rühren diese Orte gemeinsam mit Innsbruck in der Öffentlichkeit die Werbetrommel. Sie versprechen den Besuchern viel Tradition, regionale Kulinarik und ein umfangreiches Rahmenprogramm. So wird etwa der Christkindleinzug in der Landeshauptstadt heuer wieder groß gefeiert (18.12.). In Kufstein wird die Festung mit Handwerksstationen belebt und am Achensee sticht das Weihnachtsschiff wieder in See.
Die Vorfreude bei den Ausstellern und den Gastronomiebetrieben ist groß. Wir setzen voll auf heimische Kulinarik.
Marije Moors, Organisatorin St. Johann
Sparen bei Beleuchtung, Fackeln statt Glühbirnen
Auch dem Thema Energiesparen haben sich die Marktverantwortlichen gestellt. Viele haben bereits in den vergangenen Jahren auf sparsame LED-Technik umgestellt. In Kufstein wird weniger beleuchtet. „Wir sparen damit 50 Prozent der Energie ein“, berichtet Margret Winkler. In Rattenberg verzichtet man traditionell gänzlich auf Kunstlicht. Dort erhellen Fackeln und Kerzen die Gassen.
Die Vorfreude auf den Startschuss ist bei den Adventmarkt-Organisatoren groß. Bei der Bevölkerung wohl auch.
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