Mit sanftem Beklopfen des Körpers - ähnlich der Akupressur - wird der Energiefluss im Körper angeregt. Diese unterstützende Technik namens EFT löst Blockaden und macht stark gegen Angst und Stress.
Schon vor 5000 Jahren wussten die Chinesen, dass eine Anregung der Energiebahnen im Körper (Meridiane) positive Auswirkungen auf Organismus und Psyche hat. Diese Techniken kann man in der modernen, stressigen Zeit weiter nutzen und ganz einfach für sich selbst anwenden. Damit lassen sich verschiedene negative Emotionen wie z. B. Angst, Aggressionen oder Druckgefühl in den Griff bekommen.
Keine Nadeln nötig!
Dazu braucht man aber keine Nadeln, wie im Rahmen der Akupunktur. Bei der Selbsthilfetechnik namens EFT (Emotional Freedom Technique) werden die Fingerkuppen zur Stimulation der Akupunkturpunkte verwendet. „Durch ganz sanftes Beklopfen bestimmter Hautareale am Körper, den Endpunkten der Meridiane, wird der Energiefluss angeregt und ausgeglichen. Blockaden lösen sich“, erklärt Mag. Dr. Daniela Kretschy, Gesundheitstrainerin und Ernährungswissenschafterin aus Wien.
Rasch ruhig bei Stress
Diese Mini-Sequenz (oben) hilft, wenn Sie unter Druck stehen: Setzen Sie sich locker auf einen Sessel. Füße am Boden, Hände auf die Oberschenkel. Kommen Sie zur Ruhe mit dem Satz: „Auch wenn ich im Stress bin, achte und liebe ich mich selbst.“ Starten Sie damit, unter dem Schlüsselbein (wo es weich ist) in kreisförmigen Bewegungen mit sanftem Druck zu massieren, das bringt die Lymphe in Bewegung. Dann am Kronenpunkt (wärmster Punkt oben am Kopf) locker mit den Fingerkuppen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger klopfen. Dazu„mein Stress“ sagen.
Fortsetzen an den Augenbrauen, neben den Augen und darunter. Achten Sie nun auf die Reaktionen des Körpers: Gähnen, Gluckern, Schlucken. Weiter mit Klopfen der Oberlippe, Kinn und Handkante. Jeweils dreimal klopfen, tief dabei ein- und ausatmen. Drei Durchgänge.
Positive Prozesse im Körper starten
„Diese unterstützende Selbsthilfetechnik wird im amerikanischen Raum schon lange angewandt, etwa bei Spitzensportlern oder Schauspielern vor Bühnenangst. Sie ist auch gut geeignet, wenn man unter starker Nervosität vor Prüfungen leidet. Schon Kinder können sich selbst damit beruhigen“, führt die analytische Chemikerin aus.
Warum das Klopfen so hilfreich ist, erklärt die Expertin anhand der verschiedenen Auswirkungen im Körper: „Durch die Reize werdenbiochemische Prozesse ausgelöst. Einerseits regt das Klopfen die Nerven an, welche dann in Folge bestimmte Hirnareale stimulieren. Diese beeinflussen etwa das Verarbeiten von Emotionen.
Negative Gefühle loslassen
Entspannend wirkt, dass der Hauptnerv ,Nervus vagus‘,der die Tätigkeit vieler Organe reguliert und durch den gesamten Körper läuft, angeregt wird. Behandelte Drüsen, z. B. im Gesicht, reagieren, indem sie ebenso ,Nachrichten‘ ans Gehirn senden.“ Bei einem Training kombiniert man meist Sätze mit dem Klopfrhythmus, wie: „Ich lasse jetzt los“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.