Eisschnelllauf-Ass Vanessa Herzog legt heute in Stavanger (Nor) im Weltcup los. Nach kurzem Schock und Telefon-Marathon mit dem internationalen Verband gab‘s die erhoffte Wildcard. „Die Top-5 sind jetzt mein Ziel!“
Nur ein Weltcuprennen brauchte Eisschnelllauf-Ass Vanessa Herzog (27) im Vorjahr, um sich für Olympia zu qualifizieren. Und genau das wurde ihr am Donnerstag bei der Auslosung für den Weltcup-Auftakt am Freitag ins Stavanger (Nor) fast zum Verhängnis.
„Wir dachten an einen Tippfehler“
Da sie nicht genug Punkte hatte, wurde sie in Gruppe B abgestuft. „Wir dachten an einen Tippfehler, konnten es zuerst gar nicht glauben“, erzählt Trainer-Gatte Tom. „Als Olympia-Vierte wurde ihr eine Wildcard zugesagt!“
Laut Reglement aber erst ab dem zweiten Weltcup. „Das macht keinen Sinn. Sie zählt ja zur Weltspitze, hätte sich sowieso für Gruppe A qualifiziert. Der Gesamtweltcup wäre damit aber erledigt gewesen“, so Tom, der dann seine Kontakte spielen ließ, Telefonate führte – und das technische Komitee mit einem flammenden Appell dazu bewog, Vanessa doch die Ausnahmegenehmigung zu erteilen.
Damit kann die 27-jährige Ferlacherin am Freitag in der Spitzengruppe über die 500 m angreifen. „Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Normal lassen die nie mit sich reden“, war sie ihrem Ehemann dankbar. „Jetzt sollen die Top-5 her!“
Endlich wieder schmerzfrei
Nachdem sie im Vorjahr mit Rückenschmerzen fast die ganze Saison verpasste, will Herzog heuer so viele Rennen wie möglich in Angriff nehmen. So stehen auch 1000 m und 1500 m (jeweils in der B-Gruppe) am Plan. „Ich fühle mich gut, bin topfit – und bereit für eine kleine Comeback-Saison!“
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