Reicht für Wochen
USA wollen Munition aus Südkorea für Kiew kaufen
Südkorea will laut einem Zeitungsbericht Munition an die USA für ihre militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte verkaufen. Es gebe einen vertraulichen Waffendeal zwischen Seoul und Washington, wonach die USA 100.000 Runden von 150-Millimeter-Artillerie-Munition von ihrem Verbündeten abnehmen würden, berichtet das „Wall Street Journal“ am Donnerstag (Ortszeit) auf seiner Homepage unter Berufung auf US-Beamte.
Das Verteidigungsministerium in Seoul bestätigte, dass südkoreanische Unternehmen mit den USA über den Export von Munition verhandelten. Der Kauf solle „die Knappheit an 150-Millimeter-Munition auf Lager“ in den USA ausgleichen. Die implizierte Menge wäre laut der Zeitung genug, um die Artillerieverbände der Ukraine mit Munition für mindestens einige Wochen zur Abwehr russischer Truppen zu versorgen.
USA muss laut Südkorea „Endnutzer“ sein
Das Ministerium betonte, es werde unter der Voraussetzung verhandelt, dass die USA „Endbenutzer“ seien. An Südkoreas Position, keine tödlichen Waffen an die Ukraine zu liefern, habe sich nichts verändert.
Experten: Russland wohl auf Waffenimporte angewiesen
Zuletzt hatte Südkoreas weithin isoliertes Nachbarland Nordkorea Angaben der US-Regierung bestritten, es sende heimlich Munition nach Russland. Nordkorea reagierte auf Äußerungen des Kommunikationsdirektors des Nationalen Sicherheitsrates in den USA, John Kirby. Er hatte kürzlich kritisiert, dass Russland aus Nordkorea Artilleriegeschosse erhalte und diese für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetze. Militärexperten vermuten, dass Russland angesichts von Lieferengpässen der heimischen Rüstungsindustrie auf Waffenimporte angewiesen sein könnte.
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