Wachleute griffen ein

Oslo: Klebeangriff auf Munchs „Schrei“ gescheitert

Ausland
11.11.2022 15:30

Klima- und Umweltaktivistinnen haben in Norwegen versucht, sich an den Rahmen des weltbekannten „Schreis“ von Edvard Munch zu kleben. Wachleute des Nationalmuseums in Oslo hätten drei Personen unter ihre Kontrolle gebracht, von denen zwei den Versuch unternommen hätten, sich an einem Gemälde festzukleben, teilte die Osloer Polizei am Freitag mit. 

Der Versuch sei gescheitert, Klebereste jedoch an der Glashalterung zurückgeblieben. Schäden am Gemälde wurden nicht gemeldet.

„Der Schrei“ gilt als berühmtestes Motiv des norwegischen Künstlers Munch (1863-1944). Eine Version davon aus dem Jahr 1893 hängt im neuen Nationalmuseum des skandinavischen Landes, drei weitere im Munch-Museum, das sich ebenfalls in der Hauptstadt Oslo befindet.

Ein Polizeifahrzeug parkt vor dem Nationalmuseum in Oslo, wo Aktivisten versucht haben, sich an den Rahmen von Munchs Gemälde „Der Schrei“ zu kleben. (Bild: AP)
Ein Polizeifahrzeug parkt vor dem Nationalmuseum in Oslo, wo Aktivisten versucht haben, sich an den Rahmen von Munchs Gemälde „Der Schrei“ zu kleben.

Aktivistinnen festgenommen
Die Aktivistinnen stammten von der Gruppe „Stopp oljeletinga“ (Stoppt die Öl-Exploration). Nach Polizeiangaben wurden drei Frauen aus Finnland, Dänemark und Deutschland festgenommen - ihre Verbindung nach Norwegen wird geprüft.

In einer Mitteilung forderte die Gruppe unter anderem den sofortigen Stopp aller Lizenzen für die Exploration und Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen auf dem norwegischen Festlandsockel. Norwegen ist einer der größten Öl- und Gasproduzenten der Welt. In den vergangenen Wochen hatten Aktivisten verschiedene Werke in unterschiedlichen europäischen Museen und Galerien attackiert, um auf die Klima- und Umweltkrise aufmerksam zu machen, darunter auch im Naturhistorischen Museum in Wien.

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