Ein Rathausschlüssel nach dem anderen musste gestern an die Narren übergeben werden: in ihrer „Landeshauptstadt“ Wels ein besonderer Moment.
Während sich Stefan Krapf, Bürgermeister in Gmunden, mit Händen und Füßen gegen die Übergabe des Rathausschlüssels an das Hatschataler Faschingskomitee wehrte, ließ sich sein Amtskollege Andreas Rabl in Wels nach einem bunten Gildenzug rascher weichklopfen.
Riesenaufgabe für die junge Gilde
Aber hier geht es auch um Anerkennung, denn Wels ist – nach Eferding im Vorjahr – die neue Landesnarrenhauptstadt von OÖ. Der Schelmenrat zu Wels hat die Bewerbung vorangetrieben, die Freude ist groß: „Wir sind der jüngste Verein, der diese Auszeichnung bekommen hat“, sagt Anna Wippl, Kanzlerin des Schelmenrats, zu dem auch eine junge, neue Tanzgarde gehört.
Lange Trauerarbeit
In Wels erlebt der Fasching eine besondere Rückkehr: „Seit der großen Tragödie in der Kapruner Gletscherbahn im November 2020, bei der 12 Magistratsmitarbeiter ums Leben gekommen waren, gab es keinen offiziellen Fasching mehr“, sagt Wippl. „Erst vor fünf Jahren haben wir uns soweit gefühlt, das Treiben wieder aufzunehmen.“ Dann Coronapause.
Großer Umzug im Februar 2023
Heuer kommt es dafür dick: „Wir starten durch, Gilden aus Traun, Rufling, Eferding und Vorchdorf feiern mit uns den Faschingsbeginn.“ Der Landesnarren-Umzug wird erst am 11. Februar 2023 stattfinden: „So richtig mit Wagen, vielen Narren und Fröhlichkeit, wie es das lange nicht mehr gegeben hat.“
Der Schelmenrat hat als „Regierung“ der Landesnarrenhauptstadt natürlich auch schon den (Linzer) Landhaus-Schlüssel übernommen...
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