Salzburger Gilden feierten am 11. November um 11:11 Uhr den Faschingsbeginn. Bis Ende Februar stehen bei den Narren Gaudi, Zusammenhalt und Spenden im Mittelpunkt.
Während in ganz Salzburg an diesem Wochenende bereits die ersten Adventmärkte öffnen, feierten manche Salzburger am 11. November einen anderen Brauch: den Fasching. Schon am Vormittag schlüpften die Flachgauer aus Plainfeld in ihre bunten Kostüme und machten sich auf zum hiesigen Gemeindeamt. Denn dort wartete pünktlich um 11:11 Uhr Wolfgang Ganzenhuber, Bürgermeister der Gemeinde, mit dem großen goldenen Schlüssel auf die närrische Gruppe. „Jetzt ist es wieder so weit“, lacht Ganzenhuber, der mit der Schlüsselübergabe nicht nur den Fasching offiziell einleitet, sondern auch symbolisch bis zum Faschingsdienstag seine politische Macht im Ort verliert. „Das machen wir so seit 1987“, sagt Wilhelm Kollmann, Obmann der Faschingsgilde.
"Es geht darum, zusammen eine Gaudi zu haben. Und wir sammeln Spenden für karitative Zwecke", sagt Franz Rinnerthaler. Der gebürtige Plainfelder trägt im Gegensatz zu seinen Vereinskollegen einen auffälligen, roten Umhang samt eindrucksvoller Krone. Er und seine Frau Hilda dürfen sich König und Königin der Gilde nennen.
Während die beiden bereits seit Jahren am Narrenthron sitzen, kommt es in anderen Gilden fast jährlich zu einem königlichen Machtwechsel. So auch in der Landeshauptstadt. Dort traf sich am Freitag das neue Narren-Paar Heinz II. von der roten Stiege und Steffi I. von Schlumberger samt Anhang.
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