Mehr als 600 Kinder, Eltern und Lehrer zogen Freitagabend durch die Salzburger Altstadt. Sie wollten so ein Zeichen gegen das drohende Aus ihrer Volksschule in der Schwarzstraße setzen.
Von der Schwarzstraße bis zum Kapitelplatz zog der Martinszug mit den Laternen. Am Ende stand die Segnung durch Weih- und Erzbischof. Rund 600 Schüler, Lehrer und Eltern der Volksschule in der Salzburger Schwarzstraße zogen gestern, Freitagabend, mit ihren Lichtern durch die Altstadt.
Orden zieht sich zurück
„Wir wollen mit unserem Martinsumzug diesmal ein kräftiges Zeichen setzen“, erklärt Direktor Christoph Sebald. Seiner privaten Volksschule mit derzeit 297 Schülern droht ab dem Jahr 2025 nämlich das Aus. Der Orden der Franziskanerinnen aus Vöcklabruck, der Schule, Hort und Kindergarten führt, zieht sich zurück.
Eine Weiterführung durch Stadt Salzburg oder Erzdiözese scheint derzeit unmöglich. Die Hälfte des Grundstücks sei zudem ans Stift Admont verkauft. Das plant bereits Wohnungen an der Salzach.
Krisengespräch im Dezember
Eltern und Lehrer glauben noch an ein gutes Ende. Sowohl Schule als auch Wohnungen gingen sich aus. Damit es auch nach 2025 noch ein Laternenfest gibt, will das Land Salzburg vermitteln. Wohl auch deshalb marschierte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi gestern mit.
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