Eine japanische Studie beweist, dass die Nager Taktgefühl haben - eine Gemeinsamkeit mit dem Menschen.
„Du fiese Ratte“, „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ oder auch der „Rattenschwanz an Problemen“ - diese Redewendungen zeigen, dass die kleinen Nager keinen guten Ruf haben.
Ratten können Rhythmus nicht widerstehen
Eine japanische Studie macht nun Schluss mit dem negativen Image der Tiere. Denn Ratten und Menschen haben eine Gemeinsamkeit. Sie können einem Rhythmus nicht widerstehen und bewegen sich instinktiv zur Musik. Diese Fähigkeit galt bisher als einzigartig für uns Zweibeiner. „Die Ratten zeigten eine angeborene - das heißt ohne jegliches Training oder vorherige Berührung mit Musik - Taktsynchronisation“, so Wissenschafter Hirokazu Takahashi von der japanischen Universität Tokio.
Für die Untersuchung spielten die Forscher zehn tierischen Probanden Mozarts Sonate für zwei Klaviere in D-Dur vor. Sensoren konnte eine rhythmische Kopfbewegung aufzeichnen. Das Team plant nun zu untersuchen, wie andere musikalische Eigenschaften wie Melodie und Harmonie mit der Dynamik des Gehirns zusammenhängen.
Die Nagetiere gelten übrigens als sehr reinlich, und sie leben in Familienverbänden. Die Vorurteile ekelhaft und fies stimmen in der Natur nicht.
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