Die E-Bike World Federation will Biker fit für Raderlebnisse machen und tüftelt an einem smarten Highend-Parcours.
„Das E-Bike macht es möglich, dass jeder bergauf radeln kann. Für viele ist die große Herausforderung inzwischen die Fahrt hinunter“, sagt Markus Mitterdorfer. Und der Osttiroler muss es wissen, hat er doch mit seinem Team in Sillian die E-Bike World Federation gegründet, die alljährlich in Ischgl die E-Bike-WM für jedermann mit mehr als 1000 Startern organisiert.
„Anders als auf Radwegen im Flachland treffen E-Biker in den Bergen auf neue Herausforderungen wie Wurzeln oder Schotterstraßen; und so mancher ist anfangs damit überfordert“, erklärt Mitterdorfer: „Wir wollen den Leuten helfen, damit diese sich schneller und sicherer mit ihrem E-Bike bewegen können.“ Das Ergebnis ist ein smarter Highend-Bikeparcours.
Mitterdorfer: „Wir haben mehrere Hindernisse, wie Rampen, Steilkurven oder Balance-Elemente gebaut, die wir mit zahlreichen Sensoren bestückt haben, welche verschiedene Fahrdaten auslesen. Danach haben wir Radprofis über diese Elemente fahren lassen, die etwa einen Wurzelboden simulieren, um mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Ideallinie zu ermittelt. Jeder E-Biker sieht nach der Absolvierung des Bikeparcours, wo noch Verbesserungspotenzial da ist."
Die Anlage ist laut E-Bike World Federation mobil und kann überall aufgebaut werden. Einzelne Elemente sollen auch in bestehende Bike-Trails integriert werden können. Das Team werkt außerdem an einem E-Bike World Riding Center. Doch dafür werden laut Mitterdorfer noch Partner sowie Standorte gesucht.
Wir haben den Parcours getestet, und das Feedback ist spannend. So weiß ich etwa, dass ich beim Bergabfahren mehr das Vorderrad belasten muss.
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