Falscher Sohn am Werk

Betrüger ergaunerte Tausende Euro von Tirolerin

Die Betrüger geben sich gegenüber meist älteren Menschen als deren Sohn oder Tochter aus (Symbolbild).

(Bild: Sara Michilin - stock.adobe.com)

Erneut zugeschlagen hat ein Internetbetrüger, der sich als Sohn einer dieses Mal 59-jährigen Tirolerin ausgegeben hatte. Der Unbekannte erbeutete mehrere Tausend Euro. Die Masche sorgte zuletzt schon für Aufsehen.

Über den Nachrichtendienst Whatsapp hat eine 59-jährige Tirolerin aus Lermoos am Samstagnachmittag eine Nachricht erhalten. Darin gab sich ein Unbekannter als Sohn der Frau aus und teilte mit, sich in einer Notlage zu befinden. Er brauche zudem dringend finanzielle Hilfe.

„Aufgrund seines beschädigten Mobiltelefons habe er ein altes Telefon verwenden müssen“, heißt es seitens der Polizei. Die Frau überwies mehrere Tausend Euro auf ein deutsches Konto. Bereits vor einigen Tagen wurde eine 56-Jährige aus Innsbruck Opfer der selben Betrugsmasche. Damals gingen 3000 Euro auf das Konto der Betrüger.

So schützen Sie sich vor Betrügern
Fälle wie diese kommen leider immer wieder vor. Nicht selten sind die Beträge, die die Opfer verlieren, deutlich höher. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor Betrügern schützen können.

• Überweisen Sie niemals Geldbeträge ohne Gegencheck: Versuchen Sie die betroffene Person persönlich zu erreichen
• Kontaktieren Sie die betroffene Person, indem Sie diese unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden.
• Verwenden Sie zur telefonischen Kontaktaufnahme nicht die Sprachanruf-Funktion des Messenger-Dienstes.
• Bezahlen/Überweisen Sie auf keinen Fall und überlegen Sie sich, ob die Überweisung für die betroffene Person überhaupt plausibel ist (Zahlungsgrund, Höhe, usw.)
• Geben Sie keine Zugangsdaten oder ihre Bankverbindung bekannt.
• Melden Sie den Absender der Nachrichten beim entsprechenden Messenger-Dienst und blockieren Sie die Rufnummer.
• Ist bereits ein Schaden eingetreten, erstatten Sie auf der nächsten Polizeiinspektion eine Anzeige.