Nach Kongress-Wahlen

Republikaner wenden sich von Donald Trump ab

Ausland
14.11.2022 05:59

Die Senatsmehrheit der Demokraten ist nunmehr fix. Für seine Republikaner ist vor allem Ex-Präsident Donald Trump schuld am schlechten Abschneiden bei den Kongress-Zwischenwahlen.

Mit dem Sieg in Nevada ist es fix: Die Demokraten behalten bei den Kongress-Zwischenwahlen eine hauchdünne Mehrheit im Senat. Die Demokraten kommen damit mindestens auf 50 der insgesamt 100 Sitze im Senat - in Georgia gibt es ja eine Stichwahl -, in Patt-Situationen gibt aber Vizepräsidentin Kamala Harris mit ihrer Stimme den Ausschlag.

US-Präsident Job Biden mit Vizepräsidentin Kamala Harris beim Aussteigen aus der Air Force One. (Bild: AP)
US-Präsident Job Biden mit Vizepräsidentin Kamala Harris beim Aussteigen aus der Air Force One.

Bei den Republikanern herrscht ob des Versandens der „roten Welle“ Ernüchterung. Und es mehren sich Stimmen, die einen klaren Schuldigen benennen: Ex-US-Präsident Donald Trump. Es gibt Anzeichen, dass sich die Partei-Elite langsam von ihm abwendet.

Zieht Donald Trump im kommenden Jahr erneut ins Rennen um das Präsidentenamt oder haut er endgültig den Hut drauf? (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/JOE RAEDLE)
Zieht Donald Trump im kommenden Jahr erneut ins Rennen um das Präsidentenamt oder haut er endgültig den Hut drauf?

Lässt Fox News Trump fallen?
Das mächtige Medienimperium von Rupert Murdoch, dem auch der bislang Trump-hörige Sender Fox News angehört, sah im Vorgänger von Joe Biden den Grund für das für die Republikaner miserable Ergebnis. Er hat im Hintergrund vielfach die Fäden gezogen und Kandidaten unterstützt, die seine Lüge von der „gestohlenen Präsidentenwahl 2020“ weiterverbreitet haben.

Frühere Trump-Unterstützer wie Chris Christie, republikanischer Ex-Gouverneur von New Jersey, stellen sich öffentlich gegen ihn. Aber auch die Parteibasis ist nicht mehr geschlossen hinter Trump: Die stramm rechte Waffenorganisation American Firearms Association veröffentlichte eine Umfrage unter Mitgliedern. Diese stellen sich gegen Trump und sprechen sich für Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, als republikanischen Präsidentschaftskandidaten für 2024 aus.

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