Die belgische Stadt Eeklo als Vorbild für Salzburg? Geht es nach Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus), dann ja. Denn die Flandern haben es geschafft die Akzeptanz für ihre Windräder so zu erhöhen, dass es keine Beschwerden über die 20 Anlagen gibt. Die Bürger der 21.000-Einwohner-Stadt profitieren direkt vom im Ort produzierten Strom. Möglich macht dies eine Energiegenossenschaft mit mittlerweile 60.000 Mitgliedern. Diese zahlen rund 40 Prozent weniger für ihren Strom und verdienen durch produzierte Überschüsse noch gutes Geld. Rund 250.000 Euro sollen es pro Windrad und Jahr sein. Im Schnitt sind 3000 Haushalte an einem Windrad beteiligt.
„Auch in Salzburg sollten die Bürger einen direkten Nutzen haben, wenn Windräder in ihrer Gemeinde aus dem Boden wachsen. Wer dann aus dem Fenster schaut, sieht im Windrad keinen Störfaktor, sondern freut sich über das Geld“, so Dankl. Er schlägt vor, neben der Salzburg AG eine Windrad-Genossenschaft aufzubauen, an der sich Bürger beteiligen können, wenn eine Anlage in ihrer Gemeinde entsteht. Der Anreiz für Klimaschutz sei so höher als wenn Gewinne in Aktionäre laufen.
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