Vier-Tage-Woche

Die Graukogel-Lifte fahren heuer nur in Teilzeit

(Bild: Uwe Grinzinger)

Die miserable Wintersaison vom Vorjahr sowie die Online-Petition, die Diskussionen über die Zukunft des Graukogels und den Liftbetrieb anstieß:  Am Hausberg von Bad Gastein wird schon vor dem Saisonstart diskutiert. Die Lifte sollen heuer nur an vier Tagen pro Woche in Betrieb gehen.

Knapp 2500 Unterschriften konnte eine Petition vergangenen Winter binnen weniger Wochen einsammeln. Ihr Ziel: der Erhalt und vor allem die Öffnung der Lifte für den Skibetrieb am Graukogel. Die Wintersaison am traditionsreichen Hausberg von Bad Gastein begann mit geschlossenen Pisten und stillstehenden Liften. Die Gasteiner Bergbahnen AG schob Personalmangel vor.

Die Lifte sollen in Teilbetrieb laufen
Erst Ende Jänner öffnete das Skigebiet, aber nur für fünf Wochenenden. „Insgesamt 18 Tage fuhren die Lifte vergangenen Winter“, blickt Franz Weiss, Wirt der Graukogelhütte, zurück. „Das ist zu wenig zum Überleben am Berg.“ Für Weiss wurde der vergangene Winter praktisch zum Totalausfall. Schon die Jahre davor waren nicht berauschend. Dazu kam die Pandemie, der Sommerbetrieb litt. Kommenden Winter sollen zumindest die Lifte auf den Naturschnee-Berg wieder in Betrieb gehen.

Nur: Ab 24. Dezember werden die Sessel lediglich von Donnerstag bis Sonntag auf den Graukogel fahren, also nur in Teilzeit. „Ich kann die Hütte nicht nur an vier Tagen offen halten, ich muss auch wenn zu ist, da sein und heizen“, so der Wirt. Weiss hat die Graukogelhütte seit sieben Jahren gepachtet, dieser Winter könnte sein letzter sein. Der 59-Jährige denkt an die nahe Pension. Hinweise über die Lift-Zukunft am Graukogel könnte eine öffentliche Info-Veranstaltung bringen. Bergbahnen, Tourismusverband und Gemeinde wollen am 22. November Ideen diskutieren.