Warum behandeln Menschen Schweine ganz anders als Hunde, obwohl beide ähnlich intelligent sind? Verletzt es die Würde von Tieren, wenn sie für Social Media Fotos Kostüme tragen müssen? Diese und ähnliche Fragen sorgen im Fachgebiet Tierethik für rege Diskussionen. Ab sofort können sich Jugendliche mit dem Material „Tierethik online“ auf eine spannende Gedankenreise begeben.
Das kostenlose Lehrmittel hat der Verein „Tierschutz macht Schule“ im Auftrag der Stadt Wien entwickelt. Die digitalen Pinnwände (sogenannte „Padlets“) bieten Unterrichtssettings, Dilemmata, Denkanstöße und vieles mehr. Schulen können das Material ab der 9. Schulstufe einsetzen, zum Beispiel in den Fächern Ethik, Biologie, Deutsch und Religion.
Mehr Bewusstsein für Tierschutz
„Tierethik ist ein spannendes Feld, weil Tiere viele Emotionen wecken. Jugendliche können mit ‚Tierethik online‘ ihr Weltbild erweitern und mehr Bewusstsein für Tierschutz entwickeln“, betont Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Die Jugendlichen sollen ihre Schlüsse selbst ziehen.
Gertraud Findl, Geschäftsführerin „Tierschutz macht Schule“
Gertraud Findl, Geschäftsführerin vom Verein „Tierschutz macht Schule“, beschreibt den positiven Effekt: „Viele Jugendliche haben sicher noch nie so intensiv über Tiere nachgedacht, wie sie es jetzt mit Hilfe unseres Materials tun können. Wir geben nicht vor, welche Meinung sie haben sollen, sondern lassen sie ihre Schlüsse selbst ziehen.“
Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts der Stadt Wien, betont: „Ich freue mich, wenn mit ‚Tierethik online‘ viele Schulen eine Diskussion über den respektvollen Umgang mit Tieren in Gang setzen.“ „Tierethik online“ ist ab sofort auf der Website von „Tierschutz macht Schule“ abrufbar:
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