Die hohen Spritpreise und womöglich auch das Klimaticket haben im dritten Quartal des heurigen Jahres den Verkehr auf den österreichischen Autobahnen schrumpfen lassen. Das zeigt nun eine neue Statistik.
Im ersten Halbjahr waren auf Oberösterreichs Autobahnen noch mehr Autos unterwegs als im ersten Halbjahr 2021 (da gab es allerdings einen Lockdown), im dritten Quartal (also von Juli bis September) habe sich das allerdings geändert, so der Verkehrsclub Österreich, der die Zahlen der Asfinag-Zählstellen analysiert hat.
Umfragen bestätigt
„Was bereits Umfragen ergeben haben, zeigt sich nun auch bei den Daten der Zählstellen: Ein Teil der Autofahrerinnen und Autofahrer hat auf die gestiegenen Spritpreise reagiert und beispielsweise Autofahrten auf öffentliche Verkehrsmittel verlagert oder Fahrgemeinschaften gebildet“, so VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
So ging auf der A1 bei Haid (hier wird Jahr für Jahr der meiste Verkehr registriert) die Zahl der Pkw um fast 700.000 zurück. Allerdings wurden noch immer 9,45 Millionen Pkw-Fahrten gezählt. Recht deutlich, nämlich um 231.000 Fahrten, ging auch die Frequenz auf der A7 bei Gallneukirchen zurück.
Hier die Zahlen im Detail:
Noch immer zu viel Verkehr
Für den VCÖ ist beim Rückgang allerdings noch Luft nach oben: „Auch wenn auf vielen Abschnitten der Verkehr zurückgegangen ist, die Verkehrsbelastung ist nach wie vor sehr hoch. Lärm und Schadstoffe belasten die Gesundheit der Anrainerinnen und Anrainer, der hohe CO2-Ausstoß belastet Umwelt und Klima“, so Schwendiger.
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