Der NASA-Kleinsatellit „Capstone“ hat vier Monate nach dem Start sein Ziel am Mond erreicht. Er sei am Wochenende in die vorgesehene Umlaufbahn des Erdtrabanten eingeschwenkt, teilte die US-Raumfahrtbehörde am Sonntagabend (Ortszeit) mit.
Der 22,6 x 22,6 x 34 Zentimeter große Flugkörper, der zur Stromversorgung zwei Solarpanels besitzt, soll den Mond nun auf jener Umlaufbahn umkreisen, die für die geplante Mond-Raumstation „Gateway“ (Bild unten), die um den Erdtrabanten kreisen soll, vorgesehen ist. Auf diese Weise sollen mögliche Risiken für die Station im Vorfeld ausgeschlossen werden.
Mini-Satellit startete im Juni ins All
„Capstone“ (Cislunar Autonomous Positioning System Technology Operations and Navigation Experiment) war Ende Juni an Bord einer „Electron“-Rakete der Firma Rocket Lab von Neuseeland aus gestartet. Der 25 Kilogramm schwere Satellit kostete 13,7 Millionen US-Dollar und wurde von dem kalifornischen Unternehmen Tyvak Nano-Satellite Systems gebaut. Der Test ist Teil des ehrgeizigen „Artemis“-Programms, mit dem US-Astronauten wieder auf dem Mond landen sollen.
Die „Gateway“-Raumstation, an der auch die europäische Raumfahrtagentur ESA beteiligt ist, soll als Zwischenstation für bemannte Missionen zum Mond dienen - und später möglicherweise auch als Station für Missionen zum Mars.
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