Nach dem Schmidt-Aus

Trainer gesucht: „Es braucht Ecken und Kanten“

Gestern Vormittag endete die Ära von Klaus Schmidt beim Fußball-Bundesligisten Hartberg. Die Klubverantwortlichen des TSV wollen nun aber keinen Schnellschuss in Trainerfrage. Das Profil für den Neuen ist allerdings klar definiert. Und Gerüchte um Nachfolge-Kandidaten gibt es auch schon.

Gefasst soll Klaus Schmidt die Nachricht von Hartberg-Obmann Erich Korherr aufgenommen haben. Im Fußball-Business wusste der Aflenzer, der in 28 Spielen nur sechs Siege, allerdings auch den Klassenerhalt bejubeln durfte, wohl schon, welche Stunde es geschlagen hat.

 Heute wird sich der 55-Jährige noch bei den Spielern verabschieden, bis auf Weiteres leiten Co-Trainer Alex Marchat und Tormanntrainer Christian Gratzei die Einheiten. Ob dieses Duo in weiterer Folge beim Verein bleibt, steht auf einem anderen Blatt Papier. Es ist nämlich noch nicht klar, wer Hartberg in den Abstiegskampf 2023 führen wird. Und mit welchem Team der Neue agieren will.

„Das will ich mir jetzt von ein paar Kandidaten anhören“, sagt Korherr, der noch mehrere Namen auf seinem Zettel hat. Wie zuletzt gehört, sollen Trainer wie Feldhofer oder Semlic im „Ranking“ der möglichen Neuen nicht an vorderster Stelle stehen. Ibertsberger, Schopp und vielleicht auch der ein oder andere Trainer aus der Zweiten Liga dürften allerdings einen Anruf von Korherr erhalten. Wenn das nicht schon passiert ist.

Ausländer im „Pool“
Ein Schnellschuss – dass der Neue diese Woche präsentiert wird – ist auszuschließen, „wir reden auch mit ausländischen Kandidaten“, so Korherr. K. o.-Kriterium? Deutschsprachig. „Und Erfahrung im Abstiegskampf. Einer mit Ecken und Kanten. Ich will nicht Härte sagen, aber eine gewisse Vernunft sollte er einfordern!“