Zwei EM-Quali-Spiele

Länderspiele im neuen Linzer Stadion scheinen fix

Die Bauarbeiten auf der Linzer Gugl sind in der finalen Phase

(Bild: zVg LASK)

Der Zuschlag für die neue Linzer Raiffeisen-Arena als Standort der EM-Qualifikation der österreichischen Nationalmannschaft im März scheint fix! Der ÖFB lukriert durch 2000 VIP’s und den erwarteten Fanansturm Mehreinnahmen in Millionenhöhe. 

Bis 24. November muss der ÖFB die Entscheidung treffen, wo die Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft für die EM 2024 gegen Aserbaidschan (24.3.) und Estland (27. 3.) über die Bühne gehen werden – die UEFA verlangt spätestens 120 Tage vorher die Bekanntgabe des Spielortes. Und alle Zeichen sprechen eindeutig dafür, dass Arnautovic, Alaba und Co. erstmals seit 14. November 2012 (0:3 gegen Elfenbeinküste) wieder in Linz zu Gast sein werden.

„Hochwertige Infrastruktur“
„Linz hat den Vorteil eines neuen Stadions mit großzügiger Hospitality und einem modernen Medienbereich. Wir sind froh, auf hochwertige Infrastruktur zurückgreifen zu können“, betonte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold vor vier Wochen. Seither hat sich die Favoritenrolle der Raiffeisen-Arena noch verstärkt.

• Jackpot: Linz bietet 2000 VIP-Plätze, Klagenfurt und Salzburg (je 600) liegen weit unter diesem Kontingent. Ein wichtiges Argument, denn der ÖFB verlangt für diese Tickets stolze 495 Euro. Macht insgesamt fast 700.000 Euro mehr an Einnahmen von gut betuchten Besuchern.

• Spielfeld: Während auf der Gugl Ende Jänner ein nigelnagelneuer Rollrasen verlegt wird, gibt’s in Salzburg Probleme: Das Grün ist durch die Matches von Salzburg, Liefering und Europacup-Auftritte schwer malträtiert, der Platz liegt sieben Meter unter Erdniveau und bekommt wenig Licht.

• Fan-Ansturm: Auch durch die Neugier der Fans aufs neue Stadion scheint in Linz ein volles Haus mit 17.000 Fans garantiert – während in der Kärntner Wörthersee-Arena gegen die wenig attraktiven Gegner neue Minusrekorde drohten.

• Allianz-Stadion: Das Rapid-Wohnzimmer scheidet aus, weil es Anrainer-Vereinbarungen gibt, die zusätzliche Events verhindern.