Die Vorbereitungen für Adrian Goigingers neuen Film „Der Fuchs“ hatten es in sich - und dieser Schauspieler ist daran schuld.
„Optisch hat Simon Morzé sofort perfekt zu der Rolle gepasst. Aber ich dachte mir, da wird nix draus, weil er ja mit Wiener Akzent spricht“, erzählt der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger. Der gesuchte Darsteller musste nämlich Goigingers Urgroßvater verkörpern, ein echtes Pinzgauer Urgestein. Auf dessen Lebensgeschichte basiert schließlich der Film „Der Fuchs“. „Simon wollte aber den Pinzgauer Dialekt unbedingt lernen. Dafür hat er sich zwei Jahre Vorbereitungszeit genommen und vier Monate auf einer Alm verbracht. Dass ein Schauspieler sich so intensiv vorbereitet, habe ich noch nie gesehen“, erzählt Goiginger noch heute staunend.
Am Sonntag feiert der Streifen beim Tallinn Black Nights Film Festival seine Premiere. Darin zu sehen ist nicht nur ein einwandfrei Salzburgerisch sprechender Hauptdarsteller, sondern auch ein Fuchs: „Mein Ur-Opa hat mir immer wieder erzählt, wie er im ersten Weltkrieg einen Fuchs-Welpen großgezogen hat. Der hat ihn dann ein Jahr lang treu begleitet“, so Goiginger.
Die Erzählungen über die tierische Freundschaft nahm Adrian Goiginger noch zu den Lebzeiten seines Großvaters auf. „Ich wusste immer schon, dass ich diese Geschichte einmal auf der Leinwand erzählen möchte“, so der Regisseur. Weniger Gedanken macht sich der kreative Kopf hingegen über seine Mitbewerber beim Tallinner Filmfestival. „Ich bin sehr nervös, wie unser Film ankommen wird. Aber jetzt bringt es eh nichts mehr sich mit Gedanken verrückt zu machen.“
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