Der jüngste Fall einer Vergewaltigungsserie in Wien-Meidling sorgte für Aufsehen. Bekanntlich sitzt ein noch 18-jähriger Iraker in U-Haft. Die beiden Mädchen im Alter von elf und 14 Jahren waren in Obhut des Wiener Jugendamtes. Der Iraker war bereits im Februar dieses Jahres zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen schwerer Nötigung verurteilt worden.
Die beiden Mädchen waren nach Erkenntnissen der Ermittler am Donnerstagnachmittag zu dem 18-Jährigen in die Wohnung gegangen, um Ecstasy zu kaufen. Dort befand sich auch ein 17-Jähriger, als es offenbar zum Angriff kam.
Die Mädchen konnten nach den mutmaßlichen Gewalttaten aus der Wohnung flüchten und die Polizei verständigen. Die Männer wurden laut Exekutive wenig später noch in der Wohnung festgenommen.
Video über Instagram verschickt
Die Vergewaltigung der Älteren soll der 18-jährige Verdächtige sogar gefilmt haben. Anschließend wurden die Aufnahmen auch noch via Instagram weitergeschickt.
„Schwere Persönlichkeitsstörung“
Ein Psycho-Gutachten attestierte dem 18-Jährigen bereits im Februar eine „schwere Persönlichkeitsstörung mit hoher Neigung zur emotionalen Instabilität mit explosiven Aggressionsausbrüchen“. Die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wurde ihm vom Gericht damals aber bedingt nachgesehen.
Diskussionen gab es nach wie vor, ob das Jugendamt der Stadt Wien (MA 11) die Aufsichtspflicht über die beiden Mädchen verletzt haben könnte. Das Jugendamt selbst machte darauf aufmerksam, dass sich die Kinder wie alle anderen auch frei bewegen dürfen.
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