Aufregung um Jose Mourinho. Nachdem der 59-Jährige mit seiner AS Roma gegen Sassuolo nicht über ein 1:1 hinausgekommen war, attackierte er einen seiner Männer im Anschluss an die Partie scharf, der Spieler müsse den Verein sogar verlassen, erklärte der Trainer. Für seine Aussagen erntete „The Special One“ nun ordentlich Kritik. Mourinhos Verhalten sei „schändlich und beschämend“, so etwa der ehemalige Italien-Profi Antonio Cassano.
Zwar hatte der Portugiese den Namen des besagten Spielers nicht genannt, diesen jedoch als „Verräter“ bezeichnet und somit für fette Schlagzeilen in Italien gesorgt. „Mourinho muss nur eines tun: darüber reden, was die Mannschaft macht. Er sagt nie, was die Mannschaft nicht gut spielen lässt. Es ist immer die Schuld von jemand anderem. Er ist ein Trainer, der in anderthalb Jahren nichts erreicht hat“, nahm sich Cassano kein Blatt vor den Mund.
Star-Coach unschuldig?
Was der Trainer getan hat, sei nicht Ordnung. „Man kann nicht so schreckliche Dinge über einen Mann sagen, der jetzt nicht einmal mehr ohne Probleme frühstücken gehen kann. Man muss mit den Spielern reden und das war‘s. Er gibt immer anderen die Schuld, anstatt über sein Spiel nachzudenken“, zitiert „Sport Bild“ den ehemaligen italienischen Nationalteamspieler und Roma-Stürmer weiter.
Medien sahen Mourinhos Worte auf Karsdorp bezogen. Der niederländische Verteidiger kam 2017 von Feyenoord nach Rom, in dieser Saison hat er auch verletzungsbedingt bisher nur elf Spiele absolviert. Gegen Sassuolo bot der Internationale nach seiner Einwechslung nicht die beste Leistung. Laut Mourinho kann sich der betroffene Akteur jedenfalls „im Jänner eine neue Mannschaft suchen“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.