Große Bestürzung herrscht rund um das Schicksal einer Gymnasiastin aus dem Bezirk Güssing im Burgenland: Wie berichtet, war die Zehnjährige am Dienstagnachmittag auf der Straße vor dem Schülerheim in Oberschützen von einem Auto erfasst worden. Ärzte im Landeskrankenhaus Graz kämpfen auf der Intensivstation um das Leben des schwerst verletzten Mädchens. Ursprünglich hatte es aufgrund einer von der Polizei übermittelten Falschmeldung gar geheißen, das Opfer habe den Unfall nicht überlebt.
Die Zehnjährige hatte nach der Nachmittagsbetreuung eine Freundin zur Bushaltestelle begleitet. Danach ging sie, vorbei an ihrem Gymnasium, zu jenem Schülerheim zurück, wo sie untergebracht ist. Als sie auf dem Gottfried-Wimmer-Platz die Straße überqueren wollte, geschah das Unglück.
Fahrer konnte nicht mehr bremsen
Ein Lenker wurde überrascht, er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Das Auto erfasste das Mädchen. Schwer verletzt wurde die kleine Patientin ins Spital Oberwart und dann weiter in das Landeskrankenhaus Graz gebracht.
Aufgrund einer Falschmeldung hieß es am Mittwoch in der Früh zunächst, dass das Mädchen den Unfall nicht überlebt hätte. Geschockt reagierte das ganze Gymnasium auf die irrtümliche Todesnachricht. Die Schule beim Unglücksort blieb geschlossen, alle Klassen waren vom Unterricht befreit. Vier Fachleute betreuten die Schüler psychologisch.
Mädchen doch am Leben
Erst gegen 14.30 Uhr wurde dann offiziell vermeldet, dass die Zehnjährige lebt. Nach Aussage des behandelnden Arztes befindet sich die Zehnjährige mit lebensbedrohlichen Verletzungen auf der Intensivstation im Landeskrankenhaus Graz.
Ursache für Irrtum unklar
Wie es zu der Falschmeldung kommen konnte, ist unklar. Laut Polizei habe das Spital am Dienstagabend die Dienststelle darüber informiert, dass das Mädchen verstorben sei. Im Krankenhaus in Graz kann sich indessen niemand erklären, wie der Fehler passieren konnte.
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