Alten Kriegsrelikten sagte man jetzt wieder einmal beim Bundesheer den Kampf an. Vergangene Woche wurden am Truppenübungsplatz in Allentsteig im Bezirk Zwettl in Niederösterreich alleine mehr als 12.000 Kilogramm alte Munition gesprengt.
Große Mengen an Munition aus dem Ersten und vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg liegen nach wie vor auf österreichischem Boden - auch auf dem Truppenübungsplatz in Alltensteig. Erst vergangene Woche wurden 12.300 Kilogramm an alten Sprengmitteln entschärft. Ziel war es, die Kriegsrelikte endgültig unschädlich zu machen.
Seitdem der Entminungsdienst dem Heer angehört, musste dieser 10.958-mal ausrücken. Bis Ende des Vorjahres wurden 4814 - und damit klar die meisten - Einsätze in Niederösterreich verzeichnet. Alleine heuer kam der Entminungsdienst auf bundesweit 915 Einsätze. Im Oktober waren die Sprengexperten des Heeres landesweit 50-mal im Einsatz.
Experten täglich im Einsatz
Meistens laufen die Sprengungen wie folgt ab: Die Kriegsdelikte werden vor Ort entschärft, abtransportiert und danach unschädlich gemacht. Städte, alpines Gelände und Gewässer zählen zu den Einsatzorten - schwierige Situationen für die Mitarbeiter des Entminungsdienstes. Circa drei bis vier Mal am Tag sind sie in ganz Österreich unterwegs. Der Entminungsdienst des Bundesheers ist auf alle Arten von Munition aus der Zeit vor 1955 spezialisiert.
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