Zwei neue Virus-Subtypen lösen die zuletzt in Niederösterreich dominante BA.4/BA.5-Variante bald schon ab. Welche der beiden neuen Subtypen besonders gefährlich ist und wie sich die großen Schwankungen bei den Inzidenzwerten in Niederösterreich erklären lassen.
Die Omikron-Welle ist noch gar nicht richtig abgeflacht, da rollt auch schon die nächste auf Niederösterreich zu. Just zur Adventmarktzeit erobern nämlich zwei neue Corona-Varianten das weite Land. Die BQ.1/BQ.1.1.-Variante ist laut Angaben der Behörden ebenso auf dem Vormarsch, wie der jüngst dominante BA.5-Typ, der nun aber gepaart mit einer sogenannten Punktmutation R346T auftritt. Laut Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig gehen bereits 13,6 und 18,6 Prozent der Neuinfektionen auf die neuen Typen zurück – Tendenz aktuell stark steigend.
Was den Experten Sorgen bereitet
Gefährlich könnte vor allem die BA.5+R346T-Variante werden. Laut diversen Studien kann dieser Subtyp einen durch Impfung oder durch Genesung erlangte Immunität „gut umgehen“, was laut Experten wiederum auf eine länger anhaltende Infektionswelle hindeuten könnte. Auch im Abwasser sei laut den Behörden ein „steigendes Signal“ erkennbar. „Aktuell befinden wir uns noch in einer Art Seitwärtsbewegung mit leichten Zuwächsen bei den Ansteckungszahlen“, heißt es.
Vermeintliche „Corona-Hotspots“
Im Osten sei der Anstieg bei den Infektionszahlen derzeit deutlicher zu beobachten als im Westen des Landes. Das könnte laut Fachleuten aber auch alleine daran liegen, dass – wie mehrfach berichtet – in den westlichen Regionen generell weniger getestet wird als in den Bezirken rund um Wien. Das zeigt auch ein Blick auf die Inzidenzwerte. Die Bezirke Korneuburg (543), Gänserndorf (489,3) und Mistelbach (523,2) liegen an der Spitze. In Waidhofen an der Ybbs (178,8) und Scheibbs (223) ist das Infektionsgeschehen unter dem Durchschnitt – offiziell zumindest . . .
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