F1-Pilot erinnert sich

Vettel: „Habe zwei Stunden auf Wand eingedroschen“

Formel 1
16.11.2022 14:36

Kommenden Sonntag wird Sebastian Vettel zum letzten Mal in seiner Karriere in einem Formel-1-Auto nach Punkten jagen. Im Interview mit „Sport1“ erinnerte sich der Aston-Martin-Pilot an die prägenden Momente seiner Zeit in der Motorsport-Königsklasse. So auch an Korea 2010, wo der Deutsche einen bitteren Rückschlag einstecken musste.

Zur Erinnerung: Vettel hatte sich mit Mark Webber, Fernando Alonso und Lewis Hamilton einen Vierkampf um die Weltmeisterschaft geliefert, die Pole Position Korean International Circuit spielte dem Deutschen damals gut in die Karten. Am Ende wurde es dennoch nichts aus den wichtigen 25 Punkten, Vettels Motor platzte, Sieg und alleinige WM-Führung schnappte sich Alonso.

In diesem Moment sei für ihn eine Welt zusammengebrochen, erklärte der 35-Jährige nun. „Da habe ich mir einen Fußball genommen und in der Hospitality erst mal zwei Stunden auf die Wand eingedroschen.“ Der Abend danach sei sehr prägend gewesen.

Sebastian Vettel, 2010 (Bild: AFP)
Sebastian Vettel, 2010

Happy End
Ende gut, alles gut. Vettel gewann die Saison am Ende mit vier Punkten Vorsprung auf Alonso. Es sollte der erste von vier Weltmeistertitel in Folge sein. 

Offener Zeitplan
Nach dem Karriereende will sich Vettel in seinem neuen Leben ausprobieren. „Ich freue mich auf das, was als Nächstes kommt. Ich kann aber keine genaue Antwort geben, was das sein wird“, so der zweifache Vater im Podcast der Formel 1. Der Deutsche habe viele Ideen und Sachen, die er ausprobieren wolle. Unter anderem unterstützt er Projekte für Klimaschutz und Menschenrechte. „Es gibt so viel zu lernen, es gibt so viel, an dem ich interessiert bin“, erklärte Vettel, der ohne Druck einen „offenen Zeitplan“ anpeilt.

(Bild: AP)

Außerdem ist der viermalige Weltmeister darauf gefasst, künftig vielleicht nicht mehr solche Erfolge zu haben wie als Formel-1-Fahrer. „Ich habe nicht die Erwartung, dass ich etwas anderes mache und unter den Besten der Welt bin. Das wäre weit hergeholt und der falsche Ansatz“, räumte Vettel ein. Er erwartet auch Rückschläge, wenn er sich selbst neu kennenlernt. „Vielleicht fühle ich mich schrecklich, vielleicht erlebe ich auch eine Phase, in der es sehr, sehr schwer ist, aber das alles kommt früher oder später sowieso“, sagte der 35-Jährige.

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(Bild: KMM)



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