Spitalsarzt packt aus:

Ab 14 Uhr nur sechs Kinder-Fachärzte in ganz Wien

Dr. George Zabaneh arbeitet seit 17 Jahren als Kinderarzt. Zuerst in der Rudolfstiftung, dann in der Klinik Floridsdorf. Zudem betreibt er eine eigene Ordination.

(Bild: Gerhard Bartel)

Kinder sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft und besonders schützenswert. Doch die medizinische Versorgung nimmt ab. Zu wenig Ärzte, lange Wartezeiten. Für Verbesserungen kämpfen will der Wiener Kinderarzt George Zabaneh. Die Stadt wirft ihm eine „Schmutzkübelkampagne“ vor, im Gespräch mit der „Krone“ rechtfertigt er sich.

„Im Spital habe ich pro Patient in der Ambulanz circa sechs Minuten Zeit“, schildert Kinderarzt George Zabaneh den Alltag auf der Pädiatrie in der Klinik Floridsdorf. Quantität statt Qualität. Oft warten 50 kleine Patienten. Etwas essen oder die Toilette? Fehlanzeige. „So etwas kann man einmal in der Woche in Kauf nehmen, aber nicht täglich.“