Der 81-jährige Georg wurde noch einmal in seinen Heimatort gefahren, um die Familie und ein letztes Mal seine Freunde im ehemaligen Stammwirtshaus zu besuchen. Er verbrachte einen rundum glücklichen Tag, bevor es wieder zurück ins Pflegeheim nach Braunau ging.
Die Ärzte haben den pensionierten Forstarbeiter Georg leider bereits für „austherapiert“ erklärt. Bis heuer im Jänner hatte der gebürtige Innviertler noch als gesund gegolten. Doch dann brach beim 81-Jährigen plötzlich eine Krebserkrankung aus, und mehrere Schlaganfälle folgten.
Beinamputation und Palliativstation
Auch sein rechtes Bein musste amputiert werden. Seither wechselt Georg ständig von seinem Pflegeheim in Braunau auf die Palliativstation und zurück.
Sein sehnlichster Wunsch: noch einmal sein früheres Zuhause und seine Freunde in Munderfing zu besuchen.
Noch einmal Zuhause
Der Verein „Rollende Engel“ ermöglichte ihm das, brachte ihn ins Haus seiner Familie, die ihn bereits sehnsüchtig erwartete, Kaffee und Kuchen auftischte. Die Freude war groß, als er auch den sechs Monate alten Julian zu Gesicht bekam. Gemeinsam wurde im Garten der restliche Vormittag verbracht.
Mit Freunden angestoßen
Dann ging es weiter zum einstigen Lieblingswirten, wo Georg jahrzehntelang jeden Donnerstag am Stammtisch Karten gespielt hatte. Die Freunde begrüßten „Schurli“ mit tosendem Applaus und stehenden Ovationen. Es wurde viel geplaudert und gescherzt.
Essigwurst und Bier
Georg aß noch einmal seine geliebte Essigwurst und trank - aufgrund seiner Schluckbeschwerden - ein alkoholfreies, eingedicktes Bier. Nach einer innigen Verabschiedung gab es noch eine Extra-Rundfahrt durch den Heimatort. Müde, aber überglücklich, wurde Georg zurück ins Pflegeheim gebracht.
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