Das riesige Pumpspeicherkraftwerk auf der Koralm ist aktuell wohl das umstrittenste Bauprojekt des Landes. Nun droht den Projektbetreibern der nächste Rückschlag _ und zwar durch die Ausweitung des Natura-2000-Gebietes. Die Kraftwerksgegner jubeln, Kritik kommt von den Projektanten und der Wirtschaftskammer.
Ist das der Todesstoß für das umstrittene Koralm-Kraftwerk? Fakt ist, dass die Projektbetreiber rund um Forstwirt Peter Masser den nächsten Rückschlag einstecken mussten. Das Land Steiermark hat nämlich die Ausweitung des Natura-2000-Gebietes in Begutachtung geschickt. Eine notwendig gewordene neuerliche „Vegetationskartierung“ kam zum Ergebnis, dass auch andere Schutzgüter „in erheblichem Umfang“ hinzugekommen sind: etwa alpine Zwergstrauchheiden, lebende Hochmoore oder Silikatfelsen. Das bedeutet: Die ökologischen (und vorgeschriebenen) Ausgleichsflächen für das Milliarden-Projekt wären mit einem Schlag illegal.
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