Neben dem Asylthema wurde am Mittwoch im Tiroler Landtag auch der Energiewende viel Platz eingeräumt. „Wie sehen hier die weiteren Schritte aus?“, wollte LA Martin Mayerl von LHStv. und Energie-LR Josef Geisler (beide ÖVP) wissen. Dieser verwies eingangs auf eine geplante Fläche von fünf Millionen Quadratmeter für Fotovoltaik, die Investition in den Ausbau des Stromnetzes sowie jenen der Wasserkraft.
„Auch bei der Wasserstoff-Technologie ist die Tiwag mit zwei Projekten betraut.“ Ein Problem dabei seien natürlich die fehlenden Fachkräfte, räumte Geisler jedoch ein. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) betonte, dass es „einen klaren Fahrplan gibt, damit Tirol die Energiewende schafft und bis 2050 autonom wird“.
Nicht vergessen dürfe man auf das Einsparungspotenzial bei Gebäuden. „Zwischen 1950 und 1980 wurden 80.000 Gebäude gebaut, die schlecht isoliert sind. Wenn wir hier nachbesseren, können wir einiges an Energie einsparen.“
Starker Ausbau der Öffis, erstes Windrad in Gerlos
Auch die Öffis werden stark ausgebaut, versprach der Landeschef. Im Zuge der von den Neos geforderten Windkraft verwies Geisler auf das erste Windrad, das in Gerlos entsteht. Mattle rechnete vor, dass „ein Ausbau von 250 Gigawattstunden bei der Windkraft pro Jahr vorgesehen ist“. Gefordert sei auch die Industrie, die Einsparungsprozesse erarbeiten müsse. Abschließend hob Mattle hervor, dass es „auch bei der Umweltwärme noch viel Potenzial gibt".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.