Da hat sich die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei wieder einmal ausgezahlt: Während eines nächtlichen Planquadrats von Stadtpolizei und dem städtischen Erhebungsdienst konnten in Linz gleich zwei illegale Lager ausgeforscht werden.
Vor Corona kam es häufig vor, dass Bettlerlager in Autos, Zelten oder Unterführungen ausgehoben werden konnten. Die Gruppierungen aus Osteuropa machten damals auch nicht vor alten Gebäuden halt, okkupierten etwa nahezu laufend die alte Sesselfabrik in der Wiener Straße und hausten dort inmitten von Müllbergen.
Lager in Abbruchhaus ausgeforscht
Im Rahmen einer koordinierten Aktion des Stadtpolizeikommandos und des Erhebungsdienstes wurde man nun wieder einmal fündig - und das gleich doppelt. In einem Abbruchhaus in der Nähe des Chemiekreisverkehrs konnte ein Bettlerlager ausgeforscht werden. Unter den dort angetroffenen Personen fanden sich neben mehreren Kleinkindern - das jüngste gerade einmal zweieinhalb Jahre alt - auch drei amtsbekannte Schnorrer, die aufgrund von angesammelten Strafen in jeweils vierstelliger Höhe von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden.
Vermeintliche Schwarzarbeiter aus Osteuropa aufgegriffen
Der nächste Schlag gelang im Linzer Süden. Dort wurden in einem Firmengebäude mehrere Osteuropäer angetroffen, die dort unter widrigsten Bedingungen wohnten. Der Verdacht der Schwarzarbeit besteht. FP-Sicherheitsreferent Michael Raml: „Danke den Einsatzkräften. Durch ihr konsequentes Vorgehen soll der illegalen Bettelei ein Riegel vorgeschoben werden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.