Es war eine Besetzung mit Ansage. Schon vor Tagen haben Aktivisten von „Erde brennt“ angekündigt, dass sie an der Universität Salzburg Hörsäle besetzen wollen. Gestern Abend, kurz nach 19 Uhr, war es so weit.
Gut 50 Personen besetzten drei Räume im ersten Stock des Uniparks in Salzburg-Nonntal. Ihr Ziel: Aufmerksamkeit im Kampf gegen die Klimakrise. Mit der Uni Salzburg und dem Rektorat seien sie im Austausch, erklärten Zora und Max von der Salzburger Aktivisten-Gruppe. Im Gespräch mit der „Krone“ erläuterten sie ihre Gründe für die Besetzung. „Es muss endlich einmal etwas passieren. Wir wollen einen Prozess starten, der nachhaltig etwas bewirkt“, so die beiden Aktivisten.
Konkrete Forderungen an Landespolitik
In ihrer Bewegung, deren Kern in Salzburg rund 30 Leute umfasse, seien nicht nur Studenten. Auch Arbeiter, Angestellte und Selbstständige machen mit. Alle fordern sie endlich gegen den rasanten Klimawandel zu handeln, sozial-gerechtere Lebensumstände und mehr Geld für Bildung. Die Salzburger Gruppe stellt zudem auch konkrete Forderungen ans Land: So wollen sie etwa gratis öffentlichen Verkehr oder massiven Ausbau erneuerbarer Energien, allen voran Windkraft.
Die Zeit in den besetzten Räumen im Unipark wollen sich die jungen Männer und Frauen mit Vorträgen, Workshops oder auch gemeinsamem Kochen vertreiben. Während rund um sie der Universitätsbetrieb wie gewohnt und vorgesehen weiterlaufen wird.
Die Aktivisten von „Erde brennt“ wollen österreichweit Druck auf Politik und Wirtschaft ausüben. Uni-Besetzungen in Salzburg, Wien und Innsbruck, starteten allesamt gestern, Mittwoch. Die Aktionen sollen möglichst lange andauern. Zumindest aber bis Forderungen erfüllt seien, so die Aktivisten.
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