Brexit, Corona, Krieg?
Streit in GB: Was hat Handelseinbruch verursacht?
Die britische Zentralbank hat den Brexit für die schlechte Wirtschaftslage Großbritanniens verantwortlich gemacht. Der Austritt aus der EU habe unverhältnismäßige Auswirkungen auf den Handel gehabt, sagte Swati Dhingra, Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England, am Mittwoch im Parlament. Die Regierung von Premierminister Rishi Sunak führt hingegen den Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie als Hauptgründe für die Lage ins Feld.
Dhingra betonte jedoch: „Es ist nicht zu leugnen, dass sich der Handel in Großbritannien im Vergleich zum Rest der Welt viel stärker abgeschwächt hat.“ Schon vor dem drastischen Anstieg der Inflation in diesem Jahr seien in Großbritannien infolge des Brexit die Preise gestiegen und die Löhne gesunken. Die Zentralbank hatte bereits im Jahr 2016 vor wirtschaftlichen Verwerfungen nach einem EU-Austritt gewarnt.
Bekämpfung der Inflation oberste Priorität
Großbritannien hat derzeit mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, weshalb dem neuen Budget, das am Donnerstag vorgestellt wird, besondere Aufmerksamkeit zukommt. Die Inflation erreichte zuletzt ein 40-Jahres-Hoch. Der neue Regierungschef Sunak hat die Bekämpfung der Inflation zur obersten Priorität erklärt.
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