Vier Tage nach dem Krach zwischen Max Verstappen und Sergio Perez beim Grand Prix von Brasilien, erklärte sich Red Bull am Donnerstag erstmals zum Stallorder-Skandal. Der Weltmeister berichtet indes von bösen Angriffen auf seine Familie.
„Ich stand in den Medien schlecht da. Niemand weiß, wie ich mit dem Team arbeite und was es an mir schätzt. Das war lächerlich und ziemlich eklig. Sogar schlimmer als das. Man hat angefangen, meine Familie anzugreifen, meine Schwester, meine Mutter, meine Freundin und meinen Vater bedroht. Das geht zu weit, wenn man nicht mal die Fakten hat, was los war. Wenn man ein Problem mit mir hat, okay. Aber geh nicht meine Familie an. Das ist nicht akzeptabel“, so Verstappen ob der zahlreichen Anfeindungen nach der Verweigerung der Stallorder in Brasilien.
„Wir sind schockiert“
Auch Red Bull prangert in seinem Statement die zahlreichen Hassbotschaften an. „Wir sind schockiert über die beleidigende Haltung gegenüber Max, Checo und dem Team sowie den Familien. Das macht uns auch traurig. Unterm Strich ist die Formel 1 ein Sport. Wir sind hier, um Rennen zu fahren. Todesdrohungen, Hassnachrichten und Zorn gegenüber Familienangehörigen ist erbärmlich!“
Hilfe versprochen
Gleich nach dem Grand Prix berief Red Bull eine Krisensitzung ein, um den Krach zwischen Verstappen und Perez nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Nun erklärte der Rennstall, dass die Wogen geglättet seien. „Max hat nach dem Rennen offen und ehrlich gesprochen. Das hat es beiden Fahrern erlaubt, jedwede ungeklärten Dinge oder Themen aus der Welt zu schaffen“, heißt es. Ja, sogar mit einem Handschlag soll Verstappen dem Mexikaner nun seine Hilfe versprochen haben.
In São Paulo vor einer Woche hatte Verstappen seinem Teamkollegen Sergio Perez, der noch um WM-Platz zwei kämpft, in eigener sportlich bedeutungsloser Situation die Hilfe versagt. Der zweimalige Weltmeister gab an, Gründe dafür zu haben. Details verriet er allerdings nicht. „Das zeigt, wer er wirklich ist“, sagte Perez nach dem Rennen gekränkt.
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