Für Fernwärme muss Nebos S. aus Wien nun fast viermal so viel wie bisher bezahlen. Selbst der Wien Energie ist das nicht geheuer.
Die Vorschreibungen für Strom, Gas und Fernwärme der Wien Energie trudeln gerade in vielen Wiener Haushalten ein. So auch bei Nebos S. Der Witwer wohnt seit dem Tod seiner Frau, um die er sich aufgrund ihrer Lähmung kümmern musste, alleine in einer 45-Quadratmeter-Wohnung.
Vierfache Erhöhung
Umso größer war daher der Schock, als ihn Anfang der Woche die Jahresabrechnung plus Vorschreibung für Fernwärme und Warmwasser erreichte. Denn statt wie in den vergangenen Jahren 163 Euro alle zwei Monate zahlen zu müssen, sind es nun 643 (!) Euro. Das ist eine Erhöhung um fast 500 Euro beziehungsweise viermal so viel. „Ich kann mir das nicht erklären“, berichtet S. „Ich habe immer nur einen Heizkörper phasenweise aufgedreht.“
Auch Warmwasser verbraucht er nicht in dem Maße, sodass diese Summe zu rechtfertigen wäre. Dazu kommt: Die Kosten für Strom sind hier noch gar nicht einmal enthalten.
Wir werden nochmal die Ablesefirma kontaktieren und weitere Informationen einholen lassen, um die Sache aufzuklären.
Sprecherin der Wien Energie
Ablesefirma wird noch einmal beauftragt
Die „Krone“ fragte bei Wien Energie nach: „Leider ist diese Vorschreibung korrekt. Der Kunde hat einen sehr hohen Verbrauch und eine zusätzliche massive Steigerung im letzten Jahr“, so eine Unternehmenssprecherin.
Eigenartig: Vergleichbare Wohnungen hätten bei der Heizung knapp 21 Teilstriche Verbrauch, S. hat 68. Auch der Warmwasserverbrauch habe sich verdreifacht. Das findet auch die Wien Energie ungewöhnlich. Deshalb hat der Energielieferant eine Überprüfung angesetzt und holt weitere Informationen bei der Ablesefirma ein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.