Tierisches Talent

Diese Schweine nutzen jetzt digitale Medien

Salzburg
18.11.2022 08:00

Der Tierhof Gut Aiderbichl in Salzburg hat neue Internet-Stars! Aber etwas ist anders: Nicht Bilder von den Tieren sorgen für Klicks, sondern die Vierbeiner navigieren jetzt selbst durch die digitalen Medien.

Draußen regnet es in Strömen, die Temperaturen sind schon unter 10 Grad gesunken und dunkel wird es außerdem auch gleich. Den achtjährigen Zazou zieht es deshalb vor den Bildschirm - frei nach dem Motto: Mal schauen, was die digitale Welt heute so zu bieten hat.

Soweit so unspektakulär, wäre da nicht der Umstand, dass Zazou kein Mensch, sondern ein Schwein ist. Seine Begeisterung für digitale Medien ist aber nicht der Langeweile geschuldet, wie das bei uns Zweibeinern oft der Fall ist. Im Gegenteil: Mit seiner Vorliebe, am Bildschirm hübsche Frauen anzustupsen, leistet er einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag.

Gut Aiderbichl hat neue Internet-Stars! Aber etwas ist anders: Nicht Bilder von den Tieren sorgen für Klicks, sondern die Vierbeiner navigieren jetzt selbst durch die digitalen Medien. (Bild: Scharinger Daniel)
Gut Aiderbichl hat neue Internet-Stars! Aber etwas ist anders: Nicht Bilder von den Tieren sorgen für Klicks, sondern die Vierbeiner navigieren jetzt selbst durch die digitalen Medien.

37 Schweine nehmen am Forschungsprojekt teil
„Wir wollten zeigen, dass Schweine viel mehr können, als nur Steaks auf unserem Teller zu sein“, erklärt Forschungsleiterin Marianne Wondrak über das Projekt. Insgesamt 37 Kunekune Schweine sind Teil davon.

Marianne Wondrak gemeinsam mit ihren „Forschungs-Schweinen“ der Rasse Kune Kune (Bild: Scharinger Daniel)
Marianne Wondrak gemeinsam mit ihren „Forschungs-Schweinen“ der Rasse Kune Kune

Kurz vor dem Aus
Doch kurzzeitig drohte das schweinische Projekt zu kippen. Die Universität, die das Projekt 2014 ins Rollen gebracht hatte, verlängerte es nicht mehr. Wondrak, ihr Team und die Schweinchen standen vor dem Aus. Den Schweinen drohte gar die Schlachtung.

„Freue mich, dass wir weiterforschen dürfen“
Auf Gut Aiderbichl fanden sie jedoch in letzter Minute eine neue Unterkunft. „Ich freue mich sehr, dass wir hier weiterforschen dürfen. Es gibt noch so viel, was wir über und von Schweinen lernen können“, so Wondrak. In ihrem neuen Zuhause, einem 230 m² großen Stallgebäude mit 40.000 m² Auslauf, sind die Voraussetzungen für viele weitere erkenntnisreiche Jahre jedenfalls gegeben.

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