Containerterminal

Ohne „Franz“ geht im Linzer Hafen nichts

Containerterminal des Linz-AG-Hafens verbindet Oberösterreich mit internationalen Logistik-Knotenpunkten. Allein aus Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg kommen wöchentlich 45 Güterzüge an.

Spannweite: 100 Meter; Gewicht: 500 Tonnen; Fahrgeschwindigkeit: 150 Meter pro Minute - und das fast geräuschlos! Schon der Blick auf die Visitenkarte des zweiten Portalkrans, der seit Ende 2020 im Containerterminal des Linz-AG-Hafens in Betrieb ist, beeindruckt. Auf den Namen „Franz 2“ wurde er getauft, in Anlehnung an Franz Frisch, den früheren Terminalleiter, verrät dessen Nachfolger Enrico Tiringer.

Ein lautes „rrrrumms“ durchbricht die Ruhe, als ein Container auf einem Zug abgestellt wird. Noch oft wird sich das an diesem Tag wiederholen. Neben den zwei gigantischen Kränen gehören noch 12 Greifstapler zum Fuhrpark.

Das braucht’s auch, um allein die 45 Güterzüge, die im Schnitt wöchentlich aus den Seehäfen Bremerhaven, Rotterdam und Hamburg ankommen, zu entladen.

2200 Kilo

Umgerechnet so schwer wie zwei VW-Polo-Fahrzeuge ist ein 20-Fuß-Container, der im Linz-AG-Hafen zum Transport für Produkte für den Export und Import verwendet wird. Jeder Behälter ist genormt.

Mächtige Containertürme
Das Containerterminal ist Dienstleister für Bahnunternehmen, Reedereien, Spediteure und Firmen, aus dem Handel genauso wie aus der Industrie. Tiringer ist viel auf dem Gelände unterwegs, über das man sich am besten von der Dachterrasse des Büroturms einen Überblick verschafft: Zwei Gleise verlaufen da auf der linken Seite, vier Gleise rechts, dazwischen unzählige Container, teilweise bis zu fünf übereinander gestapelt.

Insgesamt 6700 solcher Behälter hätten hier auf einmal Platz, „Im Schnitt haben wir zwischen 3500 und 4000 leere und volle Container da“, sagt Tiringer. Die angespannten Lieferketten machen zu schaffen: „In einem halben Jahr sind 100 Züge ausgefallen.“