Der Wind scheint sich langsam zu drehen. Auch in der Gemeinde Gnesau wächst die Zustimmung für das Projekt.
Erst vor drei Jahren hatten sich die Mandatare der Gemeinde Gnesau gegen die Pläne für einen Windpark in den Nockbergen gestemmt. Doch angesichts der steigenden Preise für Sprit, Heizöl und Pellets scheint der Widerstand schwächer zu werden. In der kommenden Woche soll im Gemeinderat ein Projekt der Firma Ecowind besprochen werden.
Dahinter steht der Lavanttaler Franz Dorner, der schon Verhandlungen mit mehreren Grundstückseigentümern geführt hat. „Die Zeiten sind schlecht. Wir brauchen in Kärnten dringend auch die Windkraft“, meint der Ökopionier, der auch den Windpark am Bärofen im Lavanttal initiiert hat. Er plant in Gnesau den Bau von 17 Windrädern. „Die würden Strom für 50.000 Elektroautos oder 40.000 Haushalte erzeugen.“
Es wäre zu überlegen, ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre, diese Frage im Rahmen einer Volksbefragung zu klären.
Bürgermeister Erich Stampfer
Auch wenn sich der Wind in der Gemeinde mittlerweile zu drehen scheint, gibt es immer noch Bewohner, die Zweifel an dem Projekt äußern.
Bürgermeister Erich Stampfer: „Einige Grundeigentümer sind ja bereits Feuer und Flamme. Aber wir werden uns im Gemeinderat erst einmal darüber unterhalten, ob wir den Windpark wirklich brauchen.“ Abgestimmt werde über das Projekt jedenfalls noch nicht. „Es wäre zu überlegen, ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre, diese Frage im Rahmen einer Volksbefragung zu klären.“
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