Karl Nehammer will die Volkspartei aus der Krise führen. Dabei machen der Kanzler und seine Vertrauten die Sache immer schlimmer.
In den 38 Monaten seiner Kanzlerschaft führte Sebastian Kurz ein für österreichische Verhältnisse alle bisher bekannten Dimensionen sprengendes Team mit listigen und noch mehr hinterlistigen Feinmechanikern der Macht an. Das Ausmaß der Planungen, um an die Spitze von Partei und Regierung zu kommen, könnte einzigartig in der Geschichte sein. Deutlich schwächer ausgearbeitet waren allerdings die Konzepte, was mit der Macht anzufangen sei, außer sich an ihr festzuhalten. Dieses Manko konnte Kurz mit seinen guten Manieren überdecken. Im Neurosenland Österreich ist man für den Schein der Höflichkeit seit jeher anfällig. Allzu leicht ließ man sich also von den charmanten Umgangsformen des jugendlichen Kanzlers blenden oder sogar verführen.
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