Ein Demo-Organisator sollte sich Ende August wegen Holocaust-Verharmlosung in Linz vor Gericht verantworten. Doch sein Sessel vor der Richterin blieb leer. Der 38-Jährige ist untergetaucht. Eine Fahndung läuft.
Lautstark machte ein Mühlviertler Biobauer während der Corona-Lockdowns seinem Unmut Luft. Als Organisator von Corona-Demos, bei den Aufmärschen und auf Polizeidienststellen. Dafür hat der 38-Jährige bereits eine Strafe bekommen. Im März wurde er zu einem Jahr Haft, vier Monate davon unbedingt, verurteilt.
Ausgangsbeschränkung mit Judenverfolgung verglichen
Doch am 31. August warteten die Geschworenen in Linz vergeblich auf den Corona-Rebellen, der auf Telegram und in einem YouTube-Video die Ausgangsbeschränkungen und die Impfpflicht mit der Judenverfolgung verglichen haben soll. Beim (geplatzten) Prozess sollte er sich deshalb nach dem Verbotsgesetz verantworten.
Er kam nicht zum festgesetzten Termin und war auch durch eine, von der Richterin ausgeschickten, Streife nicht aufzufinden. Der Familienvater ist seither unbekannten Aufenthalts und vom Gericht zur Fahndung ausgeschrieben.
Verfahren wird fortgesetzt
Entgehen kann der Gesuchte dem Verfahren, in dem ihm trotz einer maximalen Strafdrohung von zehn Jahren nur eine Zusatzstrafe droht, aber nicht. Walter Eichinger, Sprecher des Landesgerichtes Linz: „Wenn er aufgegriffen wird, wird das Verfahren fortgesetzt werden.“
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