Alle Jahre wieder kommen mit den Christkindlmärkten auch die Bettler. Teils verhalten sich diese dabei höchst aufdringlich, Berichte über eine Zunahme Bettelnder häufen sich.
Nicht nur die Wiener scheinen sich jedes Jahr auf die Weihnachtsmärkte zu freuen. Wenn die ersten Standln öffnen, sind auch die Bettler wieder vermehrt zur Stelle - in diesem Jahr teilweise unverschämter denn je.
Wir haben für unsere Tochter einen Baumstamm bestellt, und als uns der Verkäufer diesen überreichte, stand da auch schon eine Dame und streckte uns einen Becher fürs Retourgeld entgegen.
Eine Christkindlmarktbesucherin zur „Krone“
„Wir haben für unsere Tochter einen Baumstamm bestellt, und als uns der Verkäufer diesen überreichte, stand da auch schon eine Dame und streckte uns einen Becher fürs Retourgeld entgegen. Sie blieb da stehen und machte das auch bei allen anderen Kunden“, so eine Marktbesucherin zur „Krone“.
Ein anderer Leser berichtet, dass direkt zwischen den Ständen Bettler mit ihren Hunden liegen. Viele hoffen anscheinend in der Glühwein-seligen Atmosphäre auf zusätzliche Almosen. Auch Rosen sind auf den Märkten in diesem Jahr augenscheinlich besonders beliebt - zumindest häufen sich Berichte über zahlreiche Verkäufer.
Betteln lästig, aber nicht unbedingt verboten
Übrigens: Aufdringliches, aggressives oder gewerbsmäßiges Betteln oder sich an einer organisierten Gruppe zu beteiligen, ist verboten. Auch unmündige minderjährige Person zum Betteln - in welcher Form auch immer - mitzunehmen, ist untersagt. Um das Herz der Menschen zu erweichen und die Chance auf den Griff ins Börserl zu erhöhen, setzen Bettler-Clans jedoch auch auf tierische Begleiter mit treuherzigem Blick. Oftmals werden den Bettelnden Hunde zur Seite gestellt.
Problematisch ist die Situation in vielen österreichischen Städten. Jüngst wurden etwa in Linz im Zuge eines nächtlichen Planquadrats gleich zwei illegale Bettler-Lager ausgeforscht. Zwischen Müllbergen lebten u.a. in einem Abbruchhaus gleich mehrere Bettler, auch auf Kleinkinder trafen die Ermittler in den Räumlichkeiten. Auch in einem zweiten Firmengebäude wurden die Einsatzkräfte fündig und stießen in einem Firmengebäude auf mehrere Osteuropäer. Sie hausten dort ebenfalls unter widrigsten Bedingungen.
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