Michael Stockinger verstarb mit nur 31 Jahren. Der gebürtige Seekirchener war in der Brucker Privatbrauerei für die Bierspezialitäten verantwortlich und hegte große Pläne.
Das Unglück nahm ausgerechnet am Pinzgau-Bräu-Firmengelände in Bruck seinen Lauf. „Ich habe einen lauten Schrei gehört, Michael ist am Boden gelegen, hat stark gekrampft“, erinnert sich Brau-Inhaber Peter „Staff“ Hochstaffl zurück.
Per Notarzthubschrauber ging es in die Christian-Doppler-Klinik. Dort ist der 31-jährige Jung-Braumeister Sonntag vor einer Woche verstorben. „Michael hatte schon von vier Jahren eine Gehirnblutung gehabt und hat sich wieder super zurückgekämpft. Diesmal war die Einblutung leider zu stark“, seufzt Hochstaffl.
Große Anteilnahme beim Begräbnis in Seekirchen
Stockinger war in der Craftbier-Szene ein bekannter Name. Bei seinem Begräbnis vergangenen Mittwoch in Seekirchen zollten dem Jung-Braumeister frühere Kollegen und Freunde aus Jahren in London, von Die Weisse aus Salzburg und etwa der Thalheimer Heilwasser Brauerei ihren Respekt.
Hochstaffl, sein letzter Arbeitgeber, erzählte der „Krone“ von den Plänen des talentierten Hopfen-und-Malz-Profis. „Michael wäre noch rund ein Jahr bei mir geblieben, hätte dann in den USA bei einem spannenden Projekt mitgewirkt. Er war mit ein paar Prozenten an einer Firma eines Freundes aus London beteiligt.“
Mit Stockinger verliert Hochstaffl, der jährlich rund 360.000 Bierflaschen abfüllt, nicht nur seinen Braumeister. Hochstaffl: „Michael war ein ganz netter Mensch, so bescheiden. Bei einem Fototermin für die ,Krone‘ hat er gemeint, dass er wirklich nicht aufs Bild müsse. Es sei ja meine Firme.“
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