Die Revanche ist geglückt. Mit 2:0 konnte Österreichs Fußball-Nationalteam Europameister Italien in die Schranken weisen. Wie „Krone“-Kolumnist und Jahrhundert-Kicker Herbert Prohaska das Spiel gesehen hat, lesen Sie hier.
Es ist bedauerlich, dass das letzte Match 2022 kein Bewerbsspiel war. Ich habe unsere Mannschaft schon lange nicht so gut gesehen. Die erste Hälfte war eine geschlossene Weltklasseleistung. Jeder hat das gebracht, was man von ihm verlangen konnte. Natürlich war Italien in der Abwehr anfällig, aber großartig die Laufbereitschaft, sehenswert die Direkt-Kombinationen, brillant die Technik unserer Mannschaft - das alles gegen den regierenden Europameister.
Viele gute Spieler und ein Marko Arnautovic, der noch einen draufsetzen kann. Es war alles dabei, die Tore waren das Sahnehäubchen. Xaver Schlager erkämpfte sich den Ball, sprintete nach vorne und belohnte sich mit dem Tor zum 1:0. Beim Freistoß von David Alaba zum 2:0 hatte der Ball gefühlte 200 km/h.
Beim Stoß gegen Junior Adamu hätte man auch Elfer geben können, eigentlich hätte er bei seinem Debüt ein Tor machen müssen. Auch der Kopfball von Stefan Posch hätte sitzen müssen - aber das zeigt alles auch, wie wir die Italiener 45 Minuten lang beherrscht haben.
Mit einem sehr guten Gefühl geht es jetzt in die lange Winterpause. Nach dieser heißt es aber sofort wieder Gas zu geben. Denn zum Start der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan und Estland wird es gegen tiefstehende Gegner um einiges zäher werden.
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